Nachhaltige Entwicklung bedeutet, Fortschritt nicht auf Kosten der Zukunft zu erzielen. Die daraus abgeleitete Notwendigkeit zu nachhaltigem Wirtschaften und zu nachhaltigem Management berücksichtigt dabei drei Dimensionen: Die ökonomische, die ökologische und die soziale Verantwortung.
Auch unter der Bedingung von Nachhaltigkeit wird ökonomischer Erfolg ausdrücklich angestrebt. Nachhaltiges Management berücksichtigt aber, dass wirtschaftliches Handeln auf andere Sphären ausstrahlt, und kalkuliert diese Wirkungen ein.
Ökologische Verantwortung bedeutet, ressourcenschonend oder gar ressourcenneutral zu produzieren und negative externe Effekte für die Umwelt zu minimieren. Spätestens seit dem Bericht über „Die Grenzen des Wachstums“ an den Club of Rome aus dem Jahre 1972 ist klar, dass es aufgrund von Umweltverschmutzung, Klimawandel und Energieknappheit keine Alternative zu ökologischer Vernunft gibt.
Soziale Verantwortung, auch Corporate Social Responsibility, lehnt nicht nur Kinderarbeit ab und fordert die Einhaltung von Sozialstandards. In dienstleistungsorientierten und wissensintensiven Gesellschaften sind die Mitarbeiter die wertvollste Ressource eines Unternehmens. Deshalb wenden sie nicht nur Schaden von ihnen ab, sondern investieren in sie und motivieren sie selbst zu nachhaltigem Handeln, sowohl in ihrer Rolle als Humanressourcen als auch als Konsumenten.
Nachhaltiges Management muss sich nicht auf ökonomischen Erfolg unter ökologischen und sozialen Nebenbedingungen beschränken. Eine echte Nachhaltigkeitsstrategie ermöglicht Ertragssteigerung gerade durch Nachhaltigkeit.